Trump setzt sich für inhaftierten Rapper ASAP Rocky ein

US-Präsident Donald Trump hat sich bei Schwedens Regierungschef Stefan Löfven für den inhaftierten Rapper ASAP Rocky eingesetzt. Er habe ihm angeboten, persönlich für eine Kaution zu bürgen, schrieb Trump gestern auf Twitter. Er habe Löfven auch versichert, dass keine Fluchtgefahr bestehe. Löfven habe seinerseits zugesichert, dass der Rapper fair behandelt werde.

Asap Rocky
APA/AFP/Angela Weiss

ASAP Rocky sitzt bereits seit gut zwei Wochen in Schweden hinter Gittern. Der schwarze Musiker war Anfang Juli nach einem Konzert festgenommen worden, weil er Tage zuvor in eine Schlägerei in Stockholm verwickelt gewesen sein soll.

Aktion nach Rassismusvorwürfen

Schon diverse Prominente haben sich für ASAP Rocky eingesetzt. Reality-TV-Star Kim Kardashian, Popstar Justin Bieber und andere Musiker sowie Musikerinnen verlangten seine Freilassung. Trumps Einsatz für den Rapper kommt nach neuen Rassismusvorwürfen gegen den Präsidenten. Der erste Mann im Weißen Haus war zuletzt heftig kritisiert worden, weil er vier nicht weißen demokratischen US-Kongressabgeordneten empfohlen hatte, in ihre vermeintlichen Heimatländer zurückzukehren.

Löfven hatte vor dem Gespräch mit Trump ausgeschlossen, sich in den Fall einzumischen. „In Schweden sind alle vor dem Gesetz gleich, auch Gäste aus anderen Ländern. Die schwedische Regierung kann nicht und wird auch nicht versuchen, die Staatsanwaltschaft oder die Gerichte zu beeinflussen“, wurde er von schwedischen Medien zitiert.