Von der Leyen und Macron demonstrieren Einigkeit

Die frisch gewählte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron haben heute ungewöhnlich deutlich Übereinstimmung signalisiert. „Wir arbeiten für ein Europa, das stark ist, das geschlossen ist(…)“, sagte von der Leyen vor dem Pariser Elysee-Palast. Macron sprach überschwänglich von einem „neuen Kapitel unserer Geschichte“.

Macron, der sich im Kreis der EU-Staats- und -Regierungschefs für die bisherige deutsche Verteidigungsministerin und CDU-Politikerin starkgemacht hatte, lobte ihre Zusagen für ein klimaneutrales, soziales und geeintes Europa.

Ab 1. November im Amt

Von der Leyen ist vor einer Woche im Straßburger EU-Parlament gewählt worden. Sie kann damit zum 1. November dem Luxemburger Jean-Claude Juncker an der Spitze der Kommission folgen. Macron sprach von der Leyen bereits als „Madame la Presidente“ (Dt.: „Frau Präsidentin“) an.

Laut französischen Medienberichten sollte bei dem Treffen im Präsidialamt auch die Frage des künftigen französischen Kommissars zur Sprache kommen. Bisher gibt es noch keine Anwärterin oder keinen Anwärter. Bisher vertritt der Sozialist Pierre Moscovici Frankreich in der Kommission.