Südkorea: 300 Warnschüsse auf russisches Militärflugzeug

Südkorea hat nach eigenen Angaben etwa 300 Warnschüsse in Richtung eines russischen Militärflugzeugs abgefeuert, das zuvor in den Luftraum des Landes eingedrungen sein soll. Vorausgegangen war dem Zwischenfall ein gefährliches Szenario in der Luft, an dem gestern Frü (Ortszeit) Flugzeuge aus vier Ländern beteiligt gewesen sein sollen: Russland, Südkorea, Japan und China.

Nach Aussagen aus Südkorea sei der Schauplatz der Luftraum über der kleinen Inselgruppe Dokdo bzw. Takeshima vor der Küste des Landes bzw. des Nachbarn Japan gewesen, berichtete der US-TV-Sender CNN. Beide Länder beanspruchen die Inseln für sich.

Bei der russischen Maschine habe es sich um eine des Typs Berijewa A-50, ein Kommandoflugzeug, gehandelt. Außerdem sollen in der Region zwei chinesische H-6-Bomber unterwegs gewesen sein. Moskau wies den Vorwurf, den südkoreanischen bzw. japanischen Luftraum verletzt zu haben, energisch zurück. Die A-50 und zwei weitere Flugzeuge hätten sich im internationalen Luftraum befunden, hieß es.