IT-Unternehmer Schweitzer bestätigt Mitarbeit bei Zoom

Der IT-Unternehmer Florian Schweitzer hat gegenüber „profil“ (Onlineausgabe) seine Mitarbeit am umstrittenen Zoom-Projekt bestätigt. Das in der Schweiz registrierte „Recherche-Institut“ veröffentlichte anonym einen Artikel über ÖVP-Chef Sebastian Kurz und den Wiener GastrouUnternehmer Martin Ho und thematisierte darin auch Drogengerüchte. Die ÖVP reagierte empört und sprach von „Dirty Campaigning“.

Schweitzer erklärte gegenüber „profil“, Zoom sei ein „rein journalistisches“ Projekt, hinter dem „keine politische Partei“ stecke. Alle Mitarbeiter seien „ehrenamtlich“ tätig, große Kosten daher auch nicht angefallen. Bisher seien über die Website nur wenige Spenden eingelangt. Man werde demnächst die Zoom-Finanzen offenlegen.

„Rechtlich unbedenkliche und unangreifbare Tatsachen verbreitet“

Zu den Drogenandeutungen im Zusammenhang mit Kurz meint der IT-Unternehmer, Zoom habe rechtlich unbedenkliche und unangreifbare Tatsachen verbreitet. Man habe nämlich bisher nicht über einen konkreten Drogenkonsum berichtet, sondern über Aussagen von ÖVP-Vertretern gegenüber Journalisten im Zusammenhang mit Drogengerüchten.

„Profil“-Angaben zufolge war Schweitzer früher Mitarbeiter beim Liberalen Forum in Wien und Funktionär der Liberalen Studenten. Danach arbeitete er für den fraktionslosen EU-Parlamentarier Martin Ehrenhauser. Von 2013 bis 2015 diente Schweitzer als Pressesprecher für Greenpeace.