Blitz schlug in Steiermark in der Nähe von Bergrettern ein

In der Obersteiermark sind gestern sechs Bergretter während der Bergung eines verletzten Kletterers selbst in Lebensgefahr geraten: Ein Blitz schlug während des Abstiegs in der Nähe ein, sechs von 16 der freiwilligen Rettungskräfte wurden dabei verletzt, schafften es mit gegenseitiger Unterstützung ins Tal. Drei wurden – samt dem Kletterer, der eine Knöchelfraktur hatte – in Spitäler gebracht.

Die Bergrettung der Einsatzstellen Landl (Steiermark) und Göstling/Ybbs (Niederösterreich) war zu Mittag zu einem Unfall am Klettersteig Kaisergams gerufen worden. Ein Alpinist hatte eine Fraktur am Knöchel erlitten, wie die Landespolizeidirektion Steiermark mitteilte.

Da zunächst wegen der instabilen Wetterlage ein Flug des Rettungshubschraubers nicht möglich war, stiegen acht Bergretter aus Landl sowie weitere acht Bergretter aus Göstling auf. Nach der Erstversorgung des Verletzten brachten sie ihn weiter nach oben, von wo er vom Rettungshubschrauber mittels Taubergung ausgeflogen werden konnte.

Bergretter hingen an Stahlseil

Während des anschließenden Abstieges der 16 Bergretter ging ein heftiges Gewitter nieder. Dabei schlug, während die Einsatzkräfte gesichert im Stahlseil hingen, ein Blitz in unmittelbarer Nähe ein. Die Bergretter konnten aber allesamt mit gegenseitiger Unterstützung zur Hochschwab Bundesstraße (B24), dem Ausgangspunkt des Klettersteiges, absteigen. Der Einsatzleiter aus Landl verständigte nach dem Blitzschlag die Rettungskräfte Wildalpen und Altenmarkt.

Im Tal klagten sechs der 16 Bergretter über Schmerzen in den Händen und Füßen. Drei wurden zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus eingeliefert.

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