Kurz: Innenministerium nicht mehr an FPÖ

ÖVP-Chef Sebastian Kurz würde das Innenministerium in einer künftigen Koalition nicht mehr der FPÖ überlassen. Klares Ziel sei es, egal in welcher Konstellation, selber dieses Ministerium zu besetzen, sagte er gestern in der ZIB2. Für den blauen Ex-Innenminister Herbert Kickl schloss er erneut jede Regierungsfunktion aus.

„Nein, in meiner Regierung, sollte ich wieder eine Regierung anführen, hätte er keinen Platz“, sagte Kurz in dem vorab aufgezeichneten Interview. Ähnlich äußerte er sich auch gegenüber Oe24.tv. Weil es sich beim Innenressort um ein sehr wesentliches Ministerium handle, reklamierte es Kurz für seine eigene Partei, „egal in welcher Konstellation“. Auch in einer Koalition mit den Grünen oder einer anderen Partei wäre das der Fall, sagte er.

Auf eine präferierte Koalitionsvariante wollte sich Kurz in der ZIB2 nicht festlegen. Sein Ziel sei es, dass die ÖVP stärker werde und mehrere Koalitionsvarianten möglich seien. Die hohe Überschreitung der Wahlkampfkostenobergrenze im Jahr 2017 bezeichnete er als Fehler, der nicht mehr passieren werde.