UNO: Juli könnte weltweit heißester Monat bisher sein

Der gerade zu Ende gegangene Juli könnte nach Angaben von UNO-Generalsekretär Antonio Guterres der weltweit heißeste Monat seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen sein. „Der Monat Juli war mindestens gleich heiß oder heißer als der bisher heißeste aufgezeichnete Monat“, sagte Guterres gestern vor Journalisten und Journalistinnen in New York.

Er bezog sich dabei auf Daten der UNO-Weltwetterorganisation (WMO), die kurz zuvor veröffentlicht worden waren. „All das bedeutet, dass wir auf dem Weg dahin sind, dass die Periode von 2015 bis 2019 die heißesten bisher gemessenen fünf Jahre am Stück werden.“

Guterres rief die UNO-Mitgliedsstaaten erneut zum Handeln auf. „Die irreversible Störung des Klimas zu verhindern, ist das Rennen unseres Lebens – und das Rennen um unser Leben. Ein Rennen, das wir gewinnen können und gewinnen müssen.“

Guterres will „konkrete Pläne“

Im Vorfeld der diesjährigen UNO-Generaldebatte plant Guterres deswegen zwei Klimagipfel – einen mit Staats- und Regierungschefs am 23. September und einen für die Jugend am 21. September, zu dem sich unter anderem Aktivistin Greta Thunberg angekündigt hat. Die Teilnehmer sollten keine „schönen Reden“, sondern „konkrete Pläne“ mitbringen, so Guterres.

Der Weltklimarat (IPCC) beginnt heute mit seinen Beratungen über einen Sonderbericht zum Klimawandel. Nach den mehrtägigen Gesprächen in Genf soll der mit Spannung erwartete Bericht am kommenden Donnerstag veröffentlicht werden. In den sieben Kapiteln der Studie werden unter anderem die Versteppung, die Einflüsse von Treibhausgasen und ein nachhaltiges Landmanagement thematisiert.