Pakistan bittet Trump um Vermittlung in Kaschmir-Konflikt

Pakistan hat US-Präsident Donald Trump um Vermittlung in dem sich zuspitzenden Konflikt mit Indien um die Region Kaschmir gebeten. „Präsident Trump bot an, in Kaschmir zu vermitteln. Das ist der Zeitpunkt, das zu tun“, twitterte Ministerpräsident Imran Khan, der im Juli zu Gast im Weißen Haus war, gestern.

Die Situation habe sich verschlechtert, was auf „neue aggressive Aktionen der indischen Besatzungstruppen“ zurückzuführen sei. „Das hat das Potenzial, sich zu einer regionalen Krise hochzuschaukeln.“ Seine Regierung warf dem verfeindeten Nachbarn vor, gestern an der Waffenstillstandsgrenze in Kaschmir international geächtete Streumunition eingesetzt zu haben. Dabei sollen zwei Zivilisten getötet und elf weitere Menschen verletzt worden sein. Indien wies die Vorwürfe zurück.

Terrorwarnung lässt Touristen fliehen

Die beiden Atommächte beanspruchen Kaschmir jeweils für sich und haben seit ihrer Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahr 1947 dreimal Krieg gegeneinander geführt. Die Regionalregierung von Kaschmir warnte am Freitag vor einem bevorstehenden Angriff durch eine in Pakistan beheimatete Gruppe. Tausende indische Touristen und Touristinnen, Pilgerreisende und Arbeitende verließen daraufhin die Region panikartig.

Gestern wurden indischen Angaben zufolge mindestens fünf in Pakistan ansässige Militante getötet, die einen Angriff vorbereitet hätten. Pakistan bestreitet die Vorwürfe.