Über 20.000 Menschen in griechischen Hotspots

Erstmals seit Herbst 2018 ist die Zahl der Menschen in den Registrierlagern auf den griechischen Inseln im Osten der Ägäis wieder auf mehr als 20.000 gestiegen. Das geht aus einer Statistik des griechischen Ministeriums für Bürgerschutz hervor, die heute veröffentlicht wurde. Im April war die Zahl auf 14.000 zurückgegangen.

Athen hatte seit Oktober 2018 Tausende Flüchtende zum Festland gebracht. Auch damals harrten 20.000 in den Lagern aus, es kam mehrfach zu Ausschreitungen in den Hotspots. In den vergangenen Monaten kamen wieder mehr Menschen aus der Türkei, hieß es aus Kreisen der Küstenwache.

Die konservative Regierung unter Premier Kyriakos Mitsotakis plant, das Asylverfahren zu beschleunigen und Migranten und Migrantinnen schneller in die Türkei zurückschicken, die kein Asyl in Griechenland bekommen. Ein im März 2016 geschlossener Flüchtlingspakt zwischen der EU und der Türkei sieht vor, dass die EU alle Migranten, die illegal über die Türkei auf die griechischen Inseln kommen, zurückschicken kann.