NRA-Chef soll Verzicht auf schärfere Waffengesetze fordern

Nach den Schusswaffenangriffen von El Paso und Dayton mit 31 Toten hat der Chef der mächtigen US-Waffenlobby NRA einen Verzicht auf eine Verschärfung der Waffengesetze gefordert. Wayne LaPierre deutete gestern an, nach den jüngsten Attacken mit US-Präsident Donald Trump gesprochen zu haben.

US-Präsident Donald Trump und NRA-Chef Wayne LaPierre
AP/Pablo Martinez Monsivais

Die „Washington Post“ berichtete unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen, dass LaPierre den US-Präsidenten am Dienstag während eines Telefonats vor strengeren Hintergrundüberprüfungen von Waffenkäufern gewarnt habe. Trump hatte sich nach den Anschlägen in der Debatte über das lockere US-Waffenrecht für strengere Hintergrundüberprüfungen ausgesprochen. Das Weiße Haus bestätigte das Gespräch mit LaPierre nicht.

Er wolle die Inhalte „privater Gespräche“ mit Trump oder anderen hochrangigen Politikern zu diesem Thema nicht öffentlich machen, teilte LaPierre mit. Sein Verband sei jedoch gegen „jede Gesetzgebung, die auf ungerechte Weise die Rechte gesetzestreuer Bürger verletzt“, bekräftigte der NRA-Chef. „Die unbequeme Wahrheit ist: Die Vorschläge, die nun von vielen erörtert werden, hätten die schrecklichen Tragödien von El Paso und Dayton nicht verhindert.“