Medien: Epsteins Wärter schliefen und fälschten Bericht

Die beiden Wärter, die den Multimillionär Jeffrey Epstein in seiner Gefängniszelle beaufsichtigen sollten, haben nach einem Medienbericht in seiner Todesnacht im Dienst geschlafen. Statt wie vorgeschrieben alle 30 Minuten nach dem Inhaftierten zu schauen, seien die beiden Beamten in der Gefängniseinheit Epsteins eingeschlafen und hätten dessen Zustand für rund drei Stunden nicht kontrolliert. Das berichtete die „New York Times“ gestern (Ortszeit) unter Berufung auf Ermittlungs- und Gefängnisbeamte.

Epstein nahm sich mutmaßlich in dieser Zeit das Leben. Der 66-Jährige wurde von Mitarbeitern der Haftanstalt am vergangenen Samstag gefunden und später in einem Krankenhaus für tot erklärt.

Die Wärter stünden auch unter Verdacht, ihren Arbeitsbericht gefälscht zu haben, um ihr fatales Versäumnis zu verschleiern, berichtete der US-Sender CBS. Laut „New York Times“ machten beide Wärter, ein Mann und eine Frau, in der Zeit im Gefängnis Überstunden wegen Personalknappheit. Beide sind nach Angaben des US-Justizministeriums mittlerweile beurlaubt.