Hongkong-Krise: Trump will Xi treffen

US-Präsident Donald Trump sieht den chinesischen Staatschef Xi Jinping als Schlüsselfigur in der Hongkong-Krise. „Ich habe null Zweifel daran, dass Präsident Xi, wenn er das Problem um Hongkong schnell und human lösen will, das auch tun kann“, schrieb Trump gestern Abend (Ortszeit) auf Twitter. Zugleich schlug er ein Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen vor.

China hatte wenige Stunden zuvor seine Gangart in der Hongkong-Krise verschärft und damit international Besorgnis ausgelöst. Zugleich befeuerte die zunehmende Präsenz des chinesischen Militärs an der Grenze zu Hongkong Befürchtungen, die Lage könnte eskalieren.

Weitere Eskalation befürchtet

„Persönliches Treffen?“ schlug Trump dem chinesischen Staatschef in seinem Tweet vor. Trump hatte am Dienstag erklärt, er sei von US-Geheimdiensten informiert worden, dass Chinas Militär Truppen an der Grenze zu Hongkong zusammenziehe. Trump and Xi waren zuletzt im Juni beim G-20-Gipfel in Osaka zusammengetroffen, wo sie unter anderem über den Handelskonflikt der beiden Nationen sprachen.

Hongkong wird seit Wochen von regierungskritischen Protesten erschüttert, es kam zuletzt vermehrt zu Zusammenstößen mit Sicherheitskräften. Trump war innenpolitisch immer mehr kritisiert worden, weil er sich nicht klar für die demokratischen Freiheitsrechte der Menschen in Hongkong aussprach.