„Simon Boccanegra“ zwischen kaltem Kino und großen Emotionen

Schon seit Schillers „Fiesco“ ist man gewarnt: Wer sich in Genuas Stadtpolitik begibt, kommt darin leicht um. In Verdis „Simon Boccanegra“ rittern Patrizier und Plebejer um die Macht in der Seerepublik. Und obwohl es einen aufrechten Aufsteiger als neuen Dogen gibt und jede Menge Liebe, muss am Ende doch alles in italienischer Tragik enden. Andreas Kriegenburg nutzt diese Verwirrung, um Verdi mit Feinchoreografie und kalter Kinoästhetik auf ein paar Grundkonflikte zu reduzieren. Obendrauf zünden großartige Solisten endlich die Sängerfestspiele 2019.

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