Fondas Agent verkündete die Todesnachricht in einer von der Familie des 79-Jährigen unterzeichneten Erklärung. „Während wir den Verlust dieses herzlichen und freundlichen Mannes betrauern, wünschen wir allen, seinen unbezähmbaren Lebensgeist und seine Liebe für das Leben zu feiern“, hieß es darin. „Zu Ehren von Peter, bitte erhebt ein Glas auf die Freiheit.“
Fonda war 1969 mit seiner Rolle als Biker in dem Film „Easy Rider“ der Durchbruch gelungen. Er spielte an der Seite von Dennis Hopper und dem jungen Jack Nicholson einen von zwei Motorradfahrern, die auf der Suche nach Freiheit gemeinsam durch die Weiten des Südwestens der USA touren. Der Film wurde zum Klassiker der Anti-Establishment-Bewegung der späten 60er Jahre und brachte Fonda eine Oscar-Nominierung für das beste Originaldrehbuch ein.
Auch Erfolg als Regisseur
In der Folge verkörperte der Sohn des Schauspielers Henry Fonda immer wieder die Rolle des rebellischen Bikers. Als Regisseur machte sich Fonda mit Produktionen wie „Der weite Ritt“ (1970) und dem Science-Fiction-Film „Expedition in die Zukunft“ (1973) einen Namen. Eine weitere Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller brachte ihm das Drama „Ulee’s Gold“ (1998) ein.
Familie und Kollegen trauern
Seine Schwester Jane Fonda erklärte, sie habe in den vergangenen Tagen „wunderschöne Zeit allein“ mit ihm verbracht. „Er ist lachend gegangen.“ Der Tod ihres „gutherzigen“ Bruders stimme sie sehr traurig. Viele Schauspielkollegen des Verstorbenen äußerten sich bestürzt.
TV-Hinweis
Der ORF ändert in memoriam Peter Fonda sein Programm. Am Sonntag zeigt ORF2 um 23.55 Uhr den Film „Easy Rider“.
„Peter Fonda war ein revolutionärer Filmemacher während revolutionären Zeiten“, würdigte Regisseur Rob Reiner den Verstorbenen. Man werde seinen Geist vermissen. Der britische Regisseur Edgar Wright schrieb auf Twitter, Fonda sei „Legende der Gegenkultur, bahnbrechender Schauspieler und rundherum ein Held im wirklichen Leben“ gewesen.
Illeana Douglas hob auf Twitter die Bedeutung von „Easy Rider“ für die Filmgeschichte hervor. Der 40 Jahre alte Film zeigte „den Aufschwung der Hippie-Kultur, verurteilte das Establishment und feierte die Freiheit“, schrieb Douglas. „Peter Fonda verkörperte diese Werte und impfte sie einer Generation ein.“ Der Film markiere den Beginn des „unabhängigen Kinos“.