UNO-Konferenz zum Artenschutz in Genf

In Genf hat heute eine fast zweiwöchige Konferenz der mehr als 180 Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzübereinkommens CITES über den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten begonnen. Der Rückgang der Artenvielfalt weltweit sei „gefährlich“ und „beispiellos“, sagte CITES-Generalsekretärin Yvonne Higuero bei der Eröffnung der Konferenz. Weiterzumachen wie bisher sei beim Artenschutz „keine Option mehr“.

Mit mehr als hundert Tagesordnungspunkten und 57 Anträgen zum Schutz von Arten wie Nashörnern, Giraffen, Jaguaren und Haien liegt den Delegierten die längste Tagesordnung in der CITES-Geschichte vor. Ein Schwerpunkt der bis zum 28. August dauernden Konferenz werden erneut die Regeln für afrikanische Elefanten und den Elfenbeinhandel sein.

Das Washingtoner Artenschutzabkommen wurde 1973 geschlossen und regelt den internationalen Handel mit Wildtieren und -pflanzen. Es umfasst derzeit etwa 5.000 Tier- und 29.000 Pflanzenarten. Bei den regelmäßigen Vertragsstaatenkonferenzen werden die Listen der Arten, für die Handelsbeschränkungen gelten, angepasst.