Mehr als 1.000 Tote in Indien seit Beginn des Monsuns

Schwere Regenfälle haben in Indien seit Beginn der Monsunzeit im Juni bereits mehr als 1.000 Menschen das Leben gekostet. Bis Mitte August seien in den neun am stärksten betroffenen Bundesstaaten vor allem im Nordosten und Westen des Subkontinents 1.058 Tote gezählt worden, teilte das Heimatministerium heute mit.

Mindestens 18 Menschen kamen zudem heute im nördlichen Bundesstaat Himachal Pradesh bei Erdrutschen und Häusereinstürzen nach heftigen Regenfällen ums Leben, wie der dortige Zivilschutz mitteilte.

Hochwasserwarnungen ausgegeben

Die Behörden hatten zuvor für Teile des nördlichen Indiens Hochwasserwarnungen ausgegeben. In Uttarakhand, dem Nachbarstaat von Himachal Pradesh, rissen Wassermassen im Bezirk Uttarkashi mehrere Häuser mit sich. Mindestens 20 Menschen gelten dort als vermisst.

In beiden Bundesstaaten sowie in Teilen von Punjab und Rajasthan werde es auch in den kommenden zwei Tagen heftige Regenschauer geben, teilte das Wetteramt mit. Auf Fotos war zu sehen, wie Menschen und Tiere durch teils hüfthohes Wasser waten.

Die meisten der mehr als 1.000 Toten der diesjährigen Regenzeit ertranken den Behörden zufolge in den Wassermassen oder kamen bei Häusereinstürzen sowie Erdrutschen um. Die Monsunzeit dauert in Südasien gewöhnlich bis September.