Korosec fordert kräftiges Plus bei kleinen Pensionen

Die Chefin des ÖVP-nahen Seniorenbundes, Ingrid Korosec, fordert eine „kräftige Erhöhung“ bei kleinen Pensionen. Anlass ist, dass heute die Inflationsrate für die Pensionsanpassung 2020 mit 1,8 Prozent feststeht. Das ist die Basis für die Verhandlungen der Pensionistenverbände mit den Parteien Ende August. NEOS warnte vor einem teuren Wahlzuckerl.

Korosec forderte in einer Aussendung für alle Pensionsbezieherinnen und -bezieher unter 1.100 Euro brutto monatlich deutlich mehr. Hier müsse die Erhöhung „deutlich höher“ ausfallen als die Inflationsrate. Im Vorjahr sei die Pensionsanpassung sehr früh erfolgt und klar niedriger ausgefallen als das Plus bei den KV-Abschlüssen.

NEOS: An nächste Generationen denken

NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker mahnte dagegen zur Besonnenheit und warnte vor „möglichen Wahlzuckerln, die außertourliche Erhöhungen zur Folge“ hätten. Denn zahlen müssten das die Erbstätigen.

„In Wahlkampfzeiten werden gerne Versprechungen getätigt, die für den Moment sehr fesch klingen, bei denen aber auf die nächsten Generationen vergessen wird. Denn wer zahlt denn die Erhöhungen: die Erwerbstätigen“, erinnert Loacker. Der Generationenvertrag dürfe „nicht einseitig aufgekündigt werden, indem zusätzliche Versprechungen gemacht werden“.