Elfköpfiger „Souveräner Rat“ im Sudan gebildet

Im Sudan ist der „Souveräne Rat“ gebildet worden, der eine rund dreijährige Übergangsphase hin zur Demokratie leiten soll. Die Namen der elf Mitglieder des Gremiums wurden nun vom bisher herrschenden Militärrat bekanntgegeben. Dem Souveränen Rat gehören fünf Militärs und sechs Zivilisten an.

Geführt wird das Gremium von General Abdel Fattah al-Burhan, der bisher dem Militärrat vorstand. Er soll heute vereidigt werden. Nach 21 Monaten soll dann ein Zivilist die Führung übernehmen. Für 2022 sind schließlich Wahlen vorgesehen. Dem Souveränen Rat gehört auch General Mohammed Hamdan Daglo an. Dessen Einheit Rapid Support Forces wird für das gewaltsame Vorgehen gegen ein Protestlager in der Hauptstadt Khartum Anfang Juni verantwortlich gemacht. Damals waren dutzende Menschen getötet worden.

Der regierende Militärrat und die Protestbewegung hatten am Wochenende nach wochenlangen Verhandlungen ein Abkommen zur Bildung einer Übergangsregierung unterzeichnet.