Missbrauch: Kardinal Pell scheitert mit Berufung

Der wegen Kindesmissbrauchs verurteilte australische Kurienkardinal George Pell ist in einem Berufungsverfahren unterlegen. Der Oberste Gerichtshof des Bundesstaates Victoria in Melbourne hielt die Verurteilung des einstigen Vatikan-Finanzchefs heute aufrecht. „Er wird seine sechsjährige Haftstrafe weiter absitzen“, sagte Richterin Anne Ferguson über den 78-Jährigen.

Der australische Kurienkardinal George Pell
Reuters/Reuters TV

Ein Geschworenengericht hatte Pell im Dezember schuldig gesprochen, sich Mitte der 1990er Jahre in der Kathedrale von Melbourne an zwei 13-jährigen Chorknaben vergangen zu haben. Der damalige Erzbischof von Melbourne soll sich 1996 in der Sakristei vor den Buben entblößt, sie unsittlich berührt und einen von ihnen zum Oralsex gezwungen haben.

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