FPÖ wirbt weiter intensiv für Koalition mit ÖVP

Die FPÖ werde zwar nicht um eine Neuauflage der Koalition mit der ÖVP betteln, hatte der freiheitliche Generalsekretär Harald Vilimsky gestern in der Ö1-Reihe „Im Journal zu Gast“ erklärt. Sie wirbt allerdings weiterhin fleißig dafür, heute unter anderem mit einer Aussendung. Die ÖVP zeigt sich zurückhaltend.

Darin geht es um die Sorge vor einem möglichen Konjunkturdämpfer für Deutschland und mögliche Folgen für Österreich. In der Aussendung wird dann der frühere Finanzstaatssekretär Hubert Fuchs zitiert. „Aus meiner Sicht ist nur eine Koalition aus ÖVP und FPÖ in der Lage, hier unterstützende Akzente zu setzen, um die heimische Wirtschaft auf Kurs zu halten“, sagte er und hatte auch ein Negativbeispiel parat: „Eine Koalition zwischen ÖVP und Grünen wäre verheerend für die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Österreichs.“ Fuchs ist FPÖ-Abgeordneter und war bis zum Ende der Koalition infolge des „Ibiza-Skandals“ im Mai Staatssekretär im Finanzministerium.

Blümel geht auf Distanz

Schwarz-Grün würde „höhere Steuern, mehr Bürokratie sowie eine Politik der Verbote“ bringen. „Es wäre an der Zeit“, dass Ex-Bundekanzler Sebastian Kurz „dieser möglichen standortfeindlichen Koalition der Unvernunft eine Absage erteilt“. Vilimsky hatte Sorge artikuliert, dass die ÖVP „massiv nach links driftet“.

Während die FPÖ deutliches Interesse an einer Fortsetzung der Koalition mit der ÖVP nach der Nationalratswahl zeigt, ging Gernot Blümel, ehemaliger ÖVP-Regierungskoordinator, in einem Zeitungsinterview auf Distanz zum Ex-Regierungspartner.

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