Weitere Beschränkungen für Handel mit Reptilien

Der Handel mit mehr als 40 Reptilienarten soll nach dem Willen der Artenschutzkonferenz weiter eingeschränkt werden. Für den akut vom Aussterben bedrohten Union-Island-Gecko sei ein absolutes Handelsverbot ausgesprochen worden, hieß es heute.

Bei anderen Arten wie dem Schwarzleguan sei der Handel erschwert worden. Diese Leguane seien durch Bejagung wegen ihres Fleisches und als beliebtes Heimtier bedroht. Viel schwieriger als bisher ist nun auch der Handel mit der Spinnenschwanzviper aus dem Iran, bei der ein gestohlenes Pärchen auf dem europäischen Markt nach Angaben der Tierschutzorganisation Pro Wildlife 10.000 Euro erzielt.

Generell begrüßte Pro Wildlife die Entscheidungen als positiven Schritt. Allerdings kritisierte die Organisation auch die EU, die es verhindert habe, dass verschiedene Echsen aus Sri Lanka auf die Verbotsliste gekommen seien. Die Entscheidungen müssen noch im Plenum der Konferenz der Unterzeichner des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) bestätigt werden.