ÖVP setzt in erster Plakatwelle auf „Kanzler Kurz“

Die ÖVP hat ihre erste Plakatwelle für den Wahlkampf zur Nationalratswahl präsentiert. Im Zentrum steht dabei ÖVP-Chef Sebastian Kurz, der in Situationen „aus dem echten Leben“ gezeigt wird. Das sagte heute ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer. Er versprach einen „kurzen, aber intensiven Wahlkampf“ der Volkspartei und betonte erneut, dass der „Weg der Veränderung“ fortgeführt werden solle.

ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer präsentiert ÖVP-Plakate zur Nationalratswahl
APA/Georg Hochmuth

Nehammer berichtete von den ersten Stationen der Österreich-Tour der Volkspartei und des Ex-Kanzlers. Die Stimmung sei gut, der Partei wurde von der Bevölkerung laut seinen Angaben „sehr viel Rückhalt signalisiert“. Der Tenor bei den Veranstaltungen sei eindeutig, sagte er. „Die Menschen prägt ein ganz starkes Motiv, wenn sie mit ihm (Kurz, Anm.) sprechen“, sagte Nehammer und berichtete weiter: „Die Leute wollen ihren Kanzler, sie wollen Sebastian Kurz zurück.“

Szenen „aus dem echten Leben“

Das will sich die ÖVP nun zunutze machen und inszeniert Kurz auch auf den Wahlplakaten. „Einer, der am Boden bleibt“ steht da etwa auf einem Plakat, das Kurz mit einem kleinen Kind auf dem Rücken zeigt. Weiters dargestellt wird Kurz als „einer, der unsere Sprache spricht“ – im Hintergrund ist er mit Anhängern bei einer seiner Wanderungen zu sehen.

Als „einer, der auf unsere Werte schaut“ sitzt Kurz mit älteren Menschen beim Heurigen. Dieses Sujet spiele unter anderem auf den Kampf gegen den politischen Islam an, nannte Nehammer ein inhaltliches Begehren der ÖVP. Laut Nehammer wurden für die Plakate keine Fotoshootings gemacht, die Szenen seien alle „aus dem echten Leben“ von Kurz.