US-Regierung: Militärmission in Straße von Hormus läuft

Die von den USA geführte Militärmission zum Schutz des Schiffsverkehrs in der Straße von Hormus ist nach Angaben des Verteidigungsministeriums bereits voll im Gang. Neben dem US-Militär seien auch Kräfte aus Großbritannien, Australien und Bahrain beteiligt, sagte Verteidigungsminister Mark Esper gestern.

Die USA seien zudem mit mehreren anderen Ländern im Gespräch und gingen davon aus, dass sich noch weitere Staaten der „Operation Sentinel“ anschließen würden, sagte Esper. Um die jüngsten Entwicklungen in der Iran-Krise geht es auch bei einem Außenministertreffen heute in Helsinki.

Keine Angaben zu Größe des Einsatzes

Esper sagte, Ziel sei es, die freie Schifffahrt in der für den globalen Handel bedeutenden Meerenge zu garantieren. Zudem gehe es darum, „Provokationen zu verhindern und einen Konflikt in der Region zu vermeiden“, sagte Esper. Die USA wollten keinen Konflikt mit dem Iran, betonte der Minister. Der Minister machte keine genauen Angaben, wie viele Schiffe und Soldaten an der Mission beteiligt sind. Großbritannien hatte zwei Kriegsschiffe geschickt.

Der Konflikt zwischen dem Iran und den USA hatte die Sicherheitslage in der Straße von Hormus im Persischen Golf zuletzt dramatisch verschlechtert. Der US-Schutzmission wollen sich viele EU-Staaten jedoch nicht anschließen, weil sie fürchten, dass diese für weitere Spannungen mit dem Iran sorgen könnte.