Mutmaßlicher ÖVP-Hack: Nachrichtendienste tagen morgen

Der mutmaßliche Hackerangriff auf die ÖVP-Parteizentrale beschäftigt nun auch die österreichischen Nachrichtendienste. Morgen tagt dazu die im August vom Innenministerium eingesetzte Taskforce „Hybride Bedrohung“, in der alle für die Sicherheit relevanten Akteure der Republik vertreten sind. Das war am Wochenende aus informierten Kreisen zu erfahren.

Einsatzgruppe soll Schwachstellen entdecken

Ziel der Einsatzgruppe ist die schnellere Erkennung von „hybriden Bedrohungen“ wie Hacking und Desinformation zur gezielten Beeinflussung von Wahlen sowie der rasche Informationsaustausch unter den verschiedenen Behörden. Es gehe unter anderem um mögliche Schwachstellen im österreichischen Sicherheitssystem, insbesondere im Zusammenhang mit der Nationalratswahl am 29. September, war im Vorfeld der Sitzung zu hören.

Teilnehmer der tagenden Taskforce sind nach APA-Informationen Franz Lang, Leiter des Bundeskriminalamts und geschäftsführender Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, der Chef des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT), Peter Gridling, der Leiter des Heeresnachrichtenamts Edwin Potocnik, Abwehramt-Leiter Rudolf Striedinger sowie Vertreter des Außenministeriums und des Bundeskanzleramts. Die Taskforce wurde wegen der zahlreichen Vorfälle der versuchten Wahlbeeinflussung im Ausland eingerichtet.