Uber streicht Hunderte Stellen

Der US-Fahrdienstvermittler Uber will auf einen wirtschaftlich profitableren Kurs einschwenken und baut dafür Hunderte Stellen ab. Nach Jahren des rasanten Wachstums bei den Beschäftigten solle damit sichergestellt werden, dass die Mitarbeiterzahl im Verhältnis zu den Prioritäten des Unternehmens „angemessen“ bleibe, teilte Uber gestern mit.

In der Technologieabteilung sollen rund 265 Jobs wegfallen, im Produktteam weitere 170 Stellen. Ubers Hoffnung sei, dass sich durch das „schonungslose“ Setzen von Prioritäten die tägliche Arbeit optimieren lasse, sagte ein Unternehmenssprecher in San Francisco und erwähnte in diesem Zusammenhang „Performance und Agilität“.

Uber hatte im Mai sein Börsendebüt an der New Yorker Wall Street hingelegt, war dabei allerdings hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Bereits im Juli hatte Uber den Abbau von 400 Stellen in seiner Marketingabteilung angekündigt, um die Profitabilität zu steigern. An der Börse begrüßten Anleger nun den neuen Stellenabbau: Die Uber-Papiere legten gestern um fast vier Prozent zu. Mit rund 33,50 Dollar (gut 30 Euro) liegen die Uber-Aktien aber immer noch deutlich unter dem ursprünglichen Ausgabepreis von 45 Dollar, der das Unternehmen im Mai mit insgesamt 82 Mrd. Dollar bewertet hatte.