Wohnkosten steigen schneller als Inflation

Die Wohnkosten sind in Österreich stärker gestiegen als die Verbraucherpreise insgesamt. Im zweiten Quartal betrug der Aufwand für Miete und Betriebskosten für Hauptmietwohnungen im bundesweiten Schnitt acht Euro pro Quadratmeter, vor einem Jahr waren es 7,8 Euro – das ist ein Anstieg um 2,6 Prozent. Die Nettomieten stiegen von 5,7 auf 5,9 Euro, gab die Statistik Austria heute bekannt.

Die ermittelten Mietkosten beziehen sich auf bundesweit hochgerechnet 1,64 Millionen Hauptmietwohnungen. Im Schnitt kosteten Hauptmietwohnungen brutto zuletzt 532 Euro (Miete samt Betriebskosten) pro Monat nach 517,7 Euro ein Jahr davor. Die monatlichen Nettomieten wuchsen von 385,4 auf 396,2 Euro, die Betriebskosten von 133,0 auf 136,4 Euro, das sind 2,1 Euro pro Quadratmeter.

Im längerfristigen Vergleich über fünf Jahre hat sich der Quadratmeterpreis von Hauptmietwohnungen (inklusive Betriebskosten) um knapp 16 Prozent erhöht.