US-Songwriter Daniel Johnston ist tot

Der US-Singer-Songwriter Daniel Johnston ist tot. Er starb am Dienstag 58-jährig in Austin im US-Bundesstaat Texas nach einem Herzinfarkt, so der „Austin Chronicle“. Johnston galt in mehrfacher Hinsicht als Ausnahmekünstler: Ihm wurde eine bipolare Störung diagnostiziert, er stürzte zeitlebens immer wieder in schwere psychische Krisen, die auch Krankenhausaufenthalte zur Folge hatten.

US-Singer-Songwriter Daniel Johnston
APA/AFP/Alain Jocard

Sein musikalisches Schaffen begann er in den 80er Jahren, die von ihm aufgenommenen Kassetten erreichten Kultstatus, als andere, weit bekanntere Bands und Künstler ihn als Einfluss nannten. Zu seinen Fans zählten Nirvana, Sonic Youth, David Bowie, Tom Waits, Yo La Tengo, Nick Cave und Dead Milkmen.

Mit schriller Stimme und karger Musikbegleitung schaffte der „Low-Fi-Virtuose“ authentische und berührend intime Musikstücke. Die Doku „The Devil and Daniel Johnston“ setzte ihm bereits 2006 ein filmisches Denkmal. Johnston gastierte mehrmals in Österreich, zuletzt 2012 in der Wiener Arena. 2013 erschien seine letzte Platte „Space Ducks“.

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