EZB erhöht Strafzinsen für Banken und kauft Anleihen

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Strafzinsen für Banken angehoben und nimmt ihre umstrittenen Anleihekäufe wieder auf. Der Einlagensatz sei auf minus 0,5 Prozent von minus 0,4 Prozent gesenkt worden, teilten die Euro-Wächter heute in Frankfurt mit.

Ein Minuszeichen beim Einlagenzins bedeutet, dass die Institute Strafzinsen zahlen müssen, wenn sie bei der Notenbank überschüssige Gelder parken. Der Satz ist bereits seit 2014 negativ. Sie kündigte zudem an, die im Dezember 2018 beendeten Anleihekäufe erneut aufzunehmen. Sie will ab dem 1. November monatlich Papiere für 20 Milliarden Euro erwerben.

Den Schlüsselzins zur Versorgung der Institute mit Geld beließ die EZB dagegen bei 0,0 Prozent. Bereits seit März 2016 liegt er auf diesem Rekordtief.