Tote bei Bootsunglück in Indien

Nach einem Bootsunglück auf dem Fluss Godavari im südindischen Bundesstaat Andhra Pradesh werden viele Passagiere und Passagierinnen eines Ausflugsschiffs vermisst. Die Polizei des Distrikts East Godavari bestätigte heute, dass elf Menschen ertrunken seien, 22 Passagiere würden noch vermisst.

27 Menschen seien gerettet worden oder hätten sich schwimmend in Sicherheit gebracht. Bei den 60 Personen an Bord handelte es sich neben elf Besatzungsmitgliedern laut den Behörden um mehrheitlich einheimische Touristen.

Laxe Sicherheitsregeln

Über die Unglücksursache konnte die Polizei nur mutmaßen: Möglicherweise sei das Boot von starkem Wind oder Strömungen erfasst worden, vielleicht sei es überfüllt gewesen. Laut den Behörden war Ausflugsschiffen der Verkehr auf dem Fluss zuletzt wegen Hochwassers untersagt worden.

Indiens Premierminister Narendra Modi drückte den Angehörigen der Verunglückten via Twitter sein Mitgefühl aus. Bootsunfälle ereignen sich immer wieder in Indien. Die Sicherheitsregeln sind lax, viele Schiffe in schlechtem Zustand und dazu häufig überladen. Erst am Freitag ertranken in der Stadt Bhopal elf Menschen, als zwei Boote kenterten.