Mann in USA erschießt drei Jugendliche in seinem Vorgarten

Im US-Bundesstaat Georgia hat ein Mann drei Jugendliche in seinem Vorgarten erschossen. Nach ersten Ermittlungen hätten die Opfer offenbar einen Raubüberfall geplant, erklärte ein Polizeisprecher in der Stadt Conyers nahe Atlanta gestern. Damit könnten die tödlichen Schüsse möglicherweise als Notwehr behandelt werden.

Georgia ist einer von 27 US-Bundesstaaten, die die Anwendung tödlicher Gewalt erlauben, um damit sich selbst oder andere gegen eine gefühlte Bedrohung zu verteidigen – selbst wenn andere Möglichkeiten wie Flucht oder Verstecken bestehen.

Polizei: Hausbewohner unverletzt

Nach Polizeiangaben waren die drei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren vermummt, als sie sich am frühen Morgen noch vor der Dämmerung dem Haus des Mannes näherten. Einer der Jugendlichen habe drei Menschen, die gerade im Vorgarten waren, mit einer Waffe bedroht und auf sie geschossen. Daraufhin habe der Mann zurückgeschossen. Laut Polizei wurden die drei mutmaßlichen Räuber tödlich getroffen, die Hausbewohner seien dagegen unverletzt geblieben.

Zwei der getöteten Jugendlichen seien Afroamerikaner, der dritte hatte lateinamerikanische Wurzeln, so die Polizei.