„Profil“ soll zur Gänze unter das „Kurier“-Dach

Das gesamte „profil“ soll zurück in den Kurier-Verlag. Laut einem „Standard“-Bericht wurde der Rückkauf bereits intern in der Verlagsgruppe News (VGN), wo das „profil“ derzeit wirtschaftlich beheimatet ist, kommuniziert. VGN-Vorstand Horst Pirker bestätigte das der APA gestern Abend.

Das „profil“ ist seit der Magazinfusion im Jahr 2001 quasi gespalten. Wirtschaftlich gehört es zur News-Gruppe, die Redaktionsgesellschaft aber ist zu 100 Prozent eine Tochter des „Kurier“. Das war eine wesentliche Auflage beim damals heftig kritisierten Zusammenschluss der Kurier-Magazine mit der Verlagsgruppe.

Der „Kurier“ ist mittlerweile aber nicht mehr Gesellschafter bei der von Pirker geführten VGN. Pirker zog 2018 eine Option auf die Anteile des „Kurier“. Seitdem war die Zukunft der „profil“-Redaktionsgesellschaft Gegenstand von Verhandlungen. Der „Kurier“ meldete den Kauf im Februar 2019 bereits bei der Kartellbehörde an. Der Antrag wurde aber gleich darauf wieder zurückgezogen.

Wettbewerbsbehörde muss zustimmen

Laut „Standard“ müssen vor Vollzug noch der Aufsichtsrat des „Kurier“ sowie die Wettbewerbsbehörde und der Bundeskartellanwalt zustimmen. Die Zeitung zitierte auch aus einer internen Rundmail von „profil“-Herausgeber Christian Rainer: Man werde „die weiteren Schritte grob und dann im Detail“ besprechen. Die Entscheidung ermögliche eine mittelfristige Planung für das Magazin.

Pirker berichtete in seiner Rundmail von der Übereinkunft, Redaktion und wirtschaftliche Bereiche des „profil“ in der „Kurier“-Tochter profil Redaktions GmbH wieder zusammenzuführen. „Ich bedanke mich für die über weite Strecken gute Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der profil-Redaktion und wünsche dem nun ungeteilten profil viel Erfolg“, heißt es abschließend in diesem der APA vorliegenden Schreiben.