E-Zigaretten: Schon acht Tote und 900 Erkrankte in USA

Die Zahl der Toten durch E-Zigaretten in den USA ist auf acht gestiegen. Die zuständige Gesundheitsbehörde bestätigte den ersten Todesfall im Bundesstaat Missouri. Es habe sich um einen Mann in seinen 40ern gehandelt – national ist es der achte Tote. Angesichts Hunderter schwerer Lungenverletzungen durch E-Zigaretten sprechen zwei US-Experten von einer Gesundheitsgefahr epidemischen Ausmaßes.

Bis Freitag seien in den USA und auf den Jungferninseln mehr als 900 Fälle von schweren Lungenerkrankungen, die mit „Vapen“ (zu Deutsch: Dampfen) zusammenhängen, aufgetreten, schreiben Yulin Hswen und John Brownstein vom Boston Children’s Hospital im renommierten „New England Journal of Medicine“. Knapp 500 davon seien bestätigt, bei den übrigen handle es sich um Verdachtsfälle. Acht Menschen seien an Lungenschäden gestorben, schreiben die Autoren.

Kein Anstieg in Europa

Die Ursache für die Lungenschäden ist noch immer unklar. Möglich seien etwa Aromastoffe in den Flüssigkeiten, das Vermischen mit Ölen, die den Cannabiswirkstoff THC oder Vitamin E enthalten, oder aber Schwarzmarktprodukte, schreiben die beiden Epidemiologen. Zu den Symptomen zählen Kurzatmigkeit, Husten, Brustschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen.

Europaweit ist bisher kein ähnlicher Anstieg von Lungenschädigungen bekannt. Die Beschwerden scheinen sich auf die USA zu beschränken.