Ausschreitungen bei Klimademo in Paris

Während einer Demonstration für den Klimaschutz ist es gestern in Paris zu Ausschreitungen gekommen. Mitglieder des „Schwarzen Blocks“ mischten sich nach Angaben der Behörden unter die Teilnehmer der Klimakundgebung, woraufhin zwei Veranstalter, Greenpeace und Youth for Climate, die Demonstranten aufforderten, wegen der Gewalt nach Hause zu gehen. Mehr als 120 Menschen wurden laut Polizei festgenommen.

Brennende Motorroller vor einer Barrikade in Paris
APA/AFP/Zakaria Abdelkafi

In der französischen Hauptstadt fanden gleich drei Demonstrationen statt: An der Kundgebung „Für das Klima und die soziale Gerechtigkeit“ nahmen mehrere tausend Menschen teil. Zuvor gab es bereits eine Demonstration der „Gelbwesten“ und am Nachmittag eine Gewerkschaftskundgebung gegen die Pensionsreform der Regierung.

Erst bei den „Gelbwesten“, dann bei Klimademo

Die gewaltbereiten Demonstranten gingen zunächst zusammen mit den „Gelbwesten“ auf die Straße und schlossen sich dann der Klimakundgebung an. Der „Schwarze Block“ habe sich dann sehr schnell in die Klimademo eingereiht, die sich gegen 14.30 Uhr auf dem Boulevard Saint-Michel im Quartier Latin in Bewegung gesetzt habe, teilten die Behörden mit.

Nach dem Beginn der Ausschreitungen seien die Sicherheitskräfte eingeschritten, um die etwa 150 militanten, teilweise maskierten Demonstranten auseinanderzutreiben, so die Polizei. Dabei wurde Tränengas eingesetzt.