Trump: „Biden und Sohn sind korrupt“

In der Debatte über ein Ukraine-Telefonat hat US-Präsident Donald Trump den demokratischen Präsidentschaftsbewerber Joe Biden und dessen Sohn heftig attackiert. Trump wies gestern erneut alle Vorwürfe von sich, wonach er über den Hebel der ukrainischen Regierung versucht haben soll, Bidens Sohn – und damit auch seinem möglichen Herausforderer Biden – zu schaden.

Stattdessen erhob Trump schwere Anschuldigungen gegen die beiden: „Joe Biden und sein Sohn sind korrupt“, sagte Trump am Rande politischer Gespräche bei den Vereinten Nationen in New York. Die lügnerischen Medien wollten darüber aber nicht berichten, weil die beiden Demokraten seien, beklagte er.

Trump ortet zweierlei Maß

Wenn ein Republikaner je das getan hätte, was Biden getan habe, dann wäre er auf dem elektrischen Stuhl gelandet, sagte Trump, der selbst Republikaner ist. Es werde mit zweierlei Maß gemessen. Trump versicherte, er selbst habe nichts Unrechtes getan. Sein Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenski sei „großartig“ und „ehrenwert“ gewesen. Er habe auch niemanden unter Druck gesetzt.

Seit Tagen sorgt in den USA das Telefonat zwischen Trump und Selenskj für Aufregung. US-Medien hatten berichtet, dass Trump Selenski in einem Gespräch im Juli mehrfach aufgefordert haben soll, mit seinem Anwalt Rudy Giuliani zusammenzuarbeiten, um Ermittlungen gegen Joe Bidens Sohn Hunter einzuleiten. Der Sohn des Ex-US-Vizepräsidenten arbeitete zeitweise für eine ukrainische Firma.