Geschlechtsneutrale Puppe von Barbie-Hersteller Mattel

Der Barbie-Produzent Mattel bringt eine neue Linie mit „gender-inklusiven“ Puppen auf den Markt. Diese sollen von Haus aus nicht eindeutig als männlich oder weiblich identifizierbar sein und es „allen Kindern erlauben, sich frei auszudrücken“, wie etwa das Onlineportal Independent berichtet.

Die Puppen würden mit verschiedenen Kleidungsstücken, Accessoires und Frisuren geliefert und böten „endlose Stylingoptionen“. Sie seien zudem in verschiedenen Hauttönen erhältlich. Man habe „eine Puppe ohne Label“ entwerfen und „Barrieren beim Spielen“ abreißen wollen.

„Spiegel der Gesellschaft“

Bei der Entwicklung sei ein Team aus Fachleuten, Medizinern, Eltern und Kindern involviert gewesen. Spielzeug sei immer ein „Spiegel der Gesellschaft“, begründete Mattel den Schritt. Forschung habe gezeigt, dass sich Kinder Gendernormen nicht von Spielzeug diktieren lassen wollen.

Mattel und sein Verkaufsschlager Barbie begleiten seit Jahren eine Debatte über Geschlechternormen, Rollen- und Schönheitsbilder. Wohl auch aus wirtschaftlichen Gründen entschied sich das Unternehmen in den letzten Jahren zur „Diversifizierung“ – 2016 erschienen erstmals Barbies mit den drei neuen Körperformen groß, zierlich und kurvig, bereits zuvor gab es auch neue Hautfarben und Haartexturen. Auch Barbies im Rollstuhl und Barbies mir Prothesen hat das Unternehmen mittlerweile im Programm.