200.000 Schüler bei Klimademo in Rom

In Rom sind heute rund 200.000 Schüler und Schülerinnen auf die Straße gegangen, um für eine bessere Klimapolitik und mehr Engagement beim Klimaschutz zu demonstrieren. Sie versammelten sich auf dem zentralen Platz der Republik unweit des Hauptbahnhofes Termini und zogen dann bis zum antiken Forum Romanum und den Kaiserforen in Rom.

Die Schüler skandierten vor der historischen Kulisse und bei strahlendem Sonnenschein Sprüche wie „Wir haben nur einen Planeten“ und „Wir sind der Wandel“. In rund 180 italienischen Städten waren die „Fridays for Future“-Schülerdemos angekündigt, die der Initiative der Schwedin Greta Thunberg folgen: von Bologna, Turin über Cagliari auf Sardinien bis nach Bari in Apulien. In Mailand riefen die Schüler: „Regierungen werdet aktiv, die Zeit läuft aus.“

Finale der internationalen Klimaschutzwoche

"Die „Earth Strike“-Demonstrationen bilden das große Finale der internationalen Klimaschutzwoche „Week for Future“. Bisher hat es laut Thunberg im Rahmen der Streikwoche 6.383 Aktionen in 170 Ländern gegeben. Den Anfang machten wegen der Zeitverschiebung Neuseeland und Australien. In Neuseeland sprachen die Veranstalter von landesweit 170.000 Teilnehmern. Von der Polizei gab es zunächst keine Zahlen.

Menschen protestieren in Wellington, Neuseeland
APA/AFP/Marty Melville

In dem Pazifikstaat mit knapp fünf Millionen Einwohnern gab es in mehr als 40 Städten Demonstrationen. Allein in der Hauptstadt Wellington marschierten nach Schätzungen mehr als 40.000 Menschen mit. BIm Parlament von Wellington überreichten Schüler einen Brief mit mehr als 11.000 Unterschriften. Darin wird die Regierung von Premierministerin Jacinda Ardern aufgefordert, für Neuseeland den Klimanotstand auszurufen.