Initiative „Neustart Schule“ mit Wünschen an neue Regierung

Die von der Industriellenvereinigung (IV) gegründete Initiative „Neustart Schule“ hat heute der kommenden Regierung ausgerichtet, welche Baustellen sie aus ihrer Sicht im Bildungsbereich angehen muss. Dabei müsse sie unbedingt schon bei den Jüngsten ansetzen, so IV-Präsident Georg Kapsch. „Wir brauchen Exzellenzinitiativen auf allen Ebenen“, nicht erst für Hochschulen.

Das werde über alle Bildungsebenen einige 100 Mio. Euro pro Jahr kosten, sei es aber wert. Immerhin, so auch der Demograf Wolfgang Lutz von der Uni Wien, sei Bildung „wichtig und richtig für so ungefähr alles auf der Welt, das uns wichtig ist“ – von Gesundheit über Lebenszufriedenheit und Wohlstand bis zur Wettbewerbsfähigkeit eines Landes. Gleichzeitig müsse man aber die Effizienz im Bildungssystem steigern, damit kein Geld verbrannt werde, so Kapsch.

Hannes Androsch, der „Neustart Schule“ ebenso unterstützt wie andere Proponenten des Bildungsvolksbegehrens und Interessenverbände sowie NGOs aus dem Bildungsbereich, kritisierte, dass in Österreich immer nur an der Verwaltung geschraubt werde. „Es geht aber nicht um Schulorganisation, es geht um eine Bildungsreform“, und die müsse alle Bereiche umfassen, von der Frühkindpädagogik bis zu verschränkten Ganztagsschulen in Form von Schulzentren mit autonomer Führung.