Moody’s hebt Tschechiens Kreditrating erstmals seit 17 Jahren an

Die internationale Ratingagentur Moody’s hat zum ersten Mal seit 17 Jahren das Kreditrating Tschechiens angehoben – von „A1“ auf „Aa3“. Sie verwies auf den verbesserten Zustand der öffentlichen Finanzen sowie die Regierungsreformen zugunsten der Wirtschaft. Der Ausblick wurde von „positiv“ auf „stabil“ geändert, berichteten tschechische Medien heute.

Moody’s prognostiziert, dass die Verschuldung des tschechischen Staates heuer und 2020 trotz der schlechteren Aussichten für die Konjunktur sinken werde. Bis Ende 2020 sollte sie bei 30,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegen und bis 2023 unter die 30-Prozent-Marke fallen, so Moody’s.

Der tschechische Regierungschef Andrej Babis sprach von einem „hervorragenden Erfolg“ Tschechiens. Laut Finanzministerin Alena Schillerova wird sich Tschechien durch das verbesserte Rating Hunderte Millionen Kronen (100 Mio. Kronen sind rund 3,9 Mio. Euro) auf den Finanzmärkten ersparen.