Fünfmal auf Kakadu geschossen: Vogel überlebt

In Australien hat ein Kakadu mehrere Schüsse überlebt. Der Gelbhaubenkakadu, eine weit verbreitete Art in Australien, wurde vergangenen Monat reglos in einem Hinterhof von Sydney gefunden. In seinem Körper befanden sich vier Kugeln einer Schusswaffe, in seinem Kopf eine.

Wie mehrere Medien heute berichteten, überlebte der Vogel. Der Veterinärmediziner Lorenzo Crosta von australischen Avian Reptile and Exotic Pet Hospital ließ den Kakadu, der Mister Cocky genannt wird, röntgen. Nach einer näheren Betrachtung wurde festgestellt, dass die Kugeln den Vogel nicht langfristig beeinträchtigen werden. Der linke Flügel ist allerdings noch teils bewegungsunfähig.

Hintergründe der Tat unklar

Das Motiv der Tat ist noch unbekannt. Es ist auch unklar, ob die Täter bzw. Täterinnen den Kakadu kannten. „Die Gelbhaubenkakadus sind sehr laut“, sagte Crosta zum „Guardian“. „Vielleicht hat sich jemand vom Geräusch belästigt gefühlt, oder die Täter waren einfach dumm. Oder der Vogel hatte einfach nur sehr viel Pech, wurde von einer Person angeschossen, flog weg und wurde dann von einer anderen Person wieder angeschossen.“

Der Kakadu habe die Schüsse „stoisch“ ertragen, so der Arzt. Nun werde der Vogel betreut und erhalte Physiotherapie, damit er wieder fliegen kann. Es könnte noch einige Monate dauern, bis Mister Cocky wieder in die Freiheit entlassen werden kann. Auf den oder die Täter, sofern sie ausgeforscht werden, kommt eine hohe Geldstrafe zu.