Bundespräsident Alexander Van der Bellen
AP/Katerina Sulova
Nobelpreis für Handke

„Geglückter“ Tag für die Literatur

„Ein ‚geglückter‘ Tag – jedenfalls für die österreichische Literatur, für die Literatur überhaupt“ – ist die Nobelpreisvergabe an Peter Handke für Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Auch Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein und die Wiener Stadtpolitik gratulierten.

Mit Handke habe „ein Autor den Nobelpreis gewonnen, dessen leise und eindringliche Stimme seit Jahrzehnten Welten, Orte und Menschen entwirft, die faszinierender nicht sein könnten“, hieß es in einer Aussendung des Bundespräsidenten.

Handke „leuchtet die Zwischenräume des Daseins aus und wirft einen behutsamen Blick auf das Fühlen und Denken seiner Figuren. In einem Ton, der schnörkellos und doch einzigartig ist, lässt er uns, die Leserinnen und Leser, an seiner Welt und Sprache teilhaben“, betonte Van der Bellen. „Wir haben Peter Handke viel zu verdanken. Ich hoffe, er weiß das.“

Bierlein und Schallenberg: „Höchst verdient“

„Höchst verdient und eine würdige Anerkennung für ein literarisches Ausnahmetalent“ ist Handkes Auszeichnung für Bundeskanzlerin Bierlein und Kulturminister Alexander Schallenberg. „Handke hat Generationen von Leserinnen und Lesern bewegt“, hieß es in einer Aussendung.

„Durch eine unglaubliche Fülle an Werken sowie seine unvergleichbare poetische Sprache hat Handke dem ‚Gewicht der Welt‘ Ausdruck verliehen“, meinten der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (beide SPÖ). „Für sein unermüdliches Schaffen und sein Insistieren auf differenzierte Wahrnehmung von dem, was uns umgibt, müssen wir ihm dankbar sein.“