Tausende Hongkonger gehen erneut auf die Straße

In Hongkong sind heute erneut Tausende Demonstranten und Demonstrantinnen gegen die Regierung auf die Straße gegangen. Die Zahl der Protestierenden fiel jedoch geringer aus, als an den Wochenenden zuvor, wie eine dpa-Reporterin berichtete. Trotz eines in der vergangenen Woche verhängten Vermummungsverbots trugen viele Demonstrierende Gesichtsmasken, um so ihre Identität zu schützen und gleichzeitig gegen das Verbot zu protestieren.

Vereinzelt kam es zu neuen Ausschreitungen. Demonstranten setzten den Eingang einer U-Bahn-Station in Brand. Auch Straßenblockaden wurden errichtet, wie die „Hongkonger Zeitung South China Morning Post“ berichtete. Bis zum Abend (Ortszeit) gab es jedoch zunächst keine schweren Zusammenstöße mit der Polizei. Die Polizei mahnte die „Randalierer“, alle illegalen Aktivitäten einzustellen.

Seit dem 9. Juni kommt es in der Finanzmetropole immer wieder zu Massenprotesten, die oft mit Zusammenstößen zwischen einem kleinen Teil der Demonstranten und der Polizei enden. Die Protestbewegung befürchtet zunehmenden Einfluss Chinas auf Hongkong.