Knapp 250 Geflüchtete in Griechenland angekommen

In der Ägäis haben 241 Geflüchtete aus der Türkei zu den griechischen Inseln oder zum griechischen Festland übergesetzt. Vor der Hafenstadt Alexandroupolis griff die griechische Küstenwache in der Nacht auf heute 45 Menschen auf. Sie waren von der nur wenige Kilometer entfernten türkischen Küste in See gestochen, wie die Küstenwache mitteilte.

Vor den Inseln Lesbos, Limnos und Chios hatten die griechische Küstenwache und Beamte der europäischen Grenzschutzagentur Frontex am Vortag 196 Personen aufgegriffen und sie in die Registrierlager dieser Inseln gebracht. Zudem seien vier mutmaßliche Schleuser festgenommen worden, teilte die Küstenwache mit. In den Registrierlagern dieser Inseln harren zurzeit nach griechischen Angaben mehr als 32.000 Menschen aus.

Nach Beginn der türkischen Militäroffensive in Syrien befürchtet die Regierung in Athen einen neuen Flüchtlingszuzug in den kommenden Wochen. „Der Angriff in Syrien könnte (in den nächsten Wochen) einen neuen Flüchtlingsstrom auslösen“, hatte gestern der für Migration zuständige stellvertretende Minister für Bürgerschutz, Giorgos Koumoutsakos, im Parlament gesagt.