Russland erwägt nach den Worten von Wirtschaftsminister Maxim Oreschkin, den Energiehandel künftig nicht mehr in Dollar, sondern in Euro und Rubel abzuwickeln, um die Abhängigkeit von der US-Währung zu reduzieren. „Wir haben eine sehr gute, stabile Währung. Warum sollten wir die nicht für globale Transaktionen nutzen?“, sagte Oreschkin in einem Interview mit der „Financial Times“.
Öl- und Gasverkäufe sollten ab einem bestimmten Zeitpunkt in der russischen Währung abgewickelt werden, sagte der Minister in dem heute veröffentlichten Interview. Das sei möglich, weil die russischen Staatsanleihen im Ausland beliebt seien, betonte der Wirtschaftsminister.
Rund 30 Prozent der russischen Schulden in Rubel lägen bei ausländischen Investoren. Russland will mit einer Reihe von Maßnahmen der „De-Dollarisation“ den Einfluss der US-Sanktionen gegen Russland abfedern.