Deutsche Wurstfirma Wilke bleibt geschlossen

Der Betrieb des deutschen Wurstherstellers Wilke bleibt geschlossen. Das Verwaltungsgericht Kassel wies gestern einen Eilantrag der nordhessischen Firma ab. Im Interesse der Lebensmittelsicherheit sei die Schließung „alternativlos“ gewesen, so das Gericht.

Im März 2019 waren schädliche Listerien in Wurstwaren von Wilke festgestellt worden. Das Robert-Koch-Institut bringt damit drei ältere Todesfälle in Verbindung. Am 1. Oktober 2019 hatte der Landkreis Waldeck-Frankenberg den Betrieb in Twistetal-Berndorf stillgelegt.

Nach EU-Recht könnten die Behörden alle Maßnahmen ergreifen, die sie im Interesse der Lebensmittelsicherheit für angemessen erachten. Angesichts der Hygienezustände im Stammbetrieb der Firma Wilke sei dessen Stilllegung „nicht nur angemessen, sondern alternativlos“ gewesen, um schwerwiegende Gefahren für die Bevölkerung abzuwenden, erklärten die Kasseler Richter.