Ecuadors Präsident wechselt Militärkommando aus

Ecuadors Staatschef Lenin Moreno hat in Folge einer elftägigen Protestwelle die Führung der Streitkräfte ausgewechselt. Der Präsident ernannte gestern neue Anführer für das Heer und für das gemeinsame Kommando der Streitkräfte. Die Regierung hatte das Militär eingesetzt, um Ausschreitungen bei Kundgebungen gegen die Erhöhung der Spritpreise unter Kontrolle zu bringen. Bis Sonntag legten die Proteste das Land lahm.

Die Regierung und die Konföderation der indigenen Völker (CONAIE) einigten sich darauf, die Streichung von Subventionen der Treibstoffe rückgängig zu machen. Im Gegenzug beendete die CONAIE die Kundgebungen und Straßenblockaden in ganz Ecuador. Die Regierung hob den nationalen Ausnahmezustand und die Ausgangssperre in Quito auf. Eine gemeinsame Kommission soll nun alternative Maßnahmen ausarbeiten, um die Subventionen einsparen zu können, ohne die indigenen Kleinbauern zu treffen.