Bericht: Pharmariesen vor milliardenschwerem Vergleich

Kurz vor einem wichtigen US-Prozess um süchtig machende Schmerzmittel verhandeln drei Arzneimittelgroßhändler einem Zeitungsbericht zufolge mit Klägeranwälten über einen milliardenschweren Vergleich. Die Unternehmen – McKesson, AmerisourceBergen und Cardinal Health – würden bei dem Deal zusammen 18 Mrd. Dollar (16 Mrd. Euro) zahlen, so das „Wall Street Journal“ heute unter Berufung auf Insider.

Das Geld solle aber über einen Zeitraum von 18 Jahren gestreckt fließen. Die Unternehmen äußerten sich noch nicht zu dem Bericht.

Am Montag soll in Ohio ein wegweisender Prozess gegen Firmen starten, die beschuldigt werden, mit Schmerzmitteln zur grassierenden Medikamentenabhängigkeit und Drogenepidemie in den USA beigetragen zu haben. Bundesstaaten, Städte und Bezirke fordern von der Pharmaindustrie Milliarden von Dollar zurück, die sie für den Kampf gegen Opioidabhängigkeit und Überdosierung ausgegeben haben. Zuvor hatten bereits einige andere Konzerne Vergleiche erzielt.