Doppelte Identifizierung bei Onlinekäufen kommt später

Wer online Produkte kauft, sollte seit September die Zahlung auf zwei Kanälen freigeben. Die Händler hatten aber Probleme, die dafür nötigen technischen Umstellungen rechtzeitig umzusetzen. Und auch die Konsumenten stellten sich nur unwillig auf die sichereren aber umständlicheren Methoden um. Nun empfahl die Europäische Bankenaufsicht einen Aufschub bis Ende 2020, teilte der Handelsverband gestern mit.

Davor hatte die Finanzmarktaufsicht (FMA) bereits grundsätzlich einen Aufschub für die Einführung der doppelten Sicherheit bei Onlineeinkäufen gewährt, aber noch keine Frist genannt. Der Handelsverband freut sich nun, dass Webshops 15 Monate mehr Zeit haben, sich umzustellen.

Bei Onlinebanking gilt hingegen seit Mitte September bereits die Pflicht zur Zweifaktorauthentifizierung. Beim Einkauf mit Karten im Geschäft ändert sich hingegen nichts. Auslöser für die Veränderungen ist die Zahlungsdienstleisterrichtlinie der EU.