Chinas Diplomaten müssen offizielle Treffen in USA melden

Die US-Regierung verlangt ab sofort von chinesischen Diplomaten eine Vorausbenachrichtigung bei Treffen mit staatlichen Vertretern oder offiziellen Besuchen in Bildungs- und Forschungseinrichtungen in den USA. Das gab das US-Außenministerium gestern in Washington bekannt.

Die chinesische Seite müsse nicht um Erlaubnis für solche Treffen fragen, ihr Zugang werde in keiner Weise eingeschränkt, betonte ein ranghoher Beamter aus dem US-Außenministerium. Es gehe lediglich um eine Benachrichtigung. Der Schritt sei eine Reaktion auf Beschränkungen, unter denen US-Diplomaten in China zu leiden hätten. Diese müssten dort um Erlaubnis für derlei Gespräche und Besuche bitten, was ihnen jedoch oftmals verwehrt werde.

Die US-Regierung habe sich darüber lange bei China beklagt – jedoch ohne Erfolg, hieß es weiter. Man hoffe nun darauf, dass Peking einlenke und amerikanischen Diplomaten künftig unbeschränkten Zugang zu Gesprächspartnern in China gebe. Die Frage, welche Konsequenz chinesischen Diplomaten drohe, wenn sie die Vorgaben in den USA nicht befolgten, blieb unbeantwortet.