Mehr als 300.000 Menschen in Nordsyrien auf der Flucht

Seit Beginn der türkischen Militäroffensive in Nordsyrien sind nach Schätzungen der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien mehr als 300.000 Menschen aus der Grenzregion geflüchtet.

Wie britische Organisation mitteilte, floh die Mehrzahl aus den umkämpften Gebieten um die syrischen Städte Tal Abjad und Kobane (Ain al-Arab) sowie aus der syrischen Provinz Hasaka.

Flüchtlinge in Syrien
APA/AFP/Safin Hamed

Die Vereinten Nationen hatten bisher von 160.000 in die Flucht getriebenen Zivilisten gesprochen.

Trotz internationaler Kritik auch aus Washington kämpft die türkische Armee im Nachbarland gegen die YPG, die sie als Terrororganisation einstuft. Für die USA und andere westliche Staaten war die Kurdenmiliz hingegen jahrelang ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Dutzende Zivilisten – insbesondere auf kurdischer Seite – wurden seit Beginn der Kämpfe getötet.