Tarifstreit bei GM vorläufig beigelegt

In dem seit vier Wochen andauernden Tarifstreit beim US-Autohersteller General Motors (GM) haben Geschäftsführung und Gewerkschaft eine vorläufige Einigung erzielt.

Die Führung der Autoarbeitergewerkschaft UAW wollte heute über das Abkommen abstimmen – danach werden die Gewerkschaftsmitglieder dazu aufgerufen. Die UAW-Führung soll heute auch darüber entscheiden, ob der Streik bis zu einem Mitgliederentscheid andauert oder direkt beendet wird.

Bei GM streiken seit Mitte September fast 50.000 Beschäftigte für höhere Löhne sowie die Sicherung von Arbeitsplätzen. Es ist der erste große Streik bei GM seit 2007. Der Konzern musste die Produktion in 31 Fabriken stilllegen.

Konflikt über befristete Verträge

Unternehmen und Gewerkschaft hatten ihre Verhandlungen am Montag wiederaufgenommen. Hauptstreitpunkt waren befristete Arbeitsverträge für Beschäftigte. Zuletzt hieß es, ein möglicher Kompromiss sehe vor, dass diese nach drei Jahren einen Anspruch auf Festanstellung bekommen sollen.

GM macht Experten zufolge täglich 100 Millionen Dollar (90,5 Mio. Euro) Verlust wegen des Streiks. Normalerweise laufen bei der Firma täglich 8.400 Wagen von den Bändern. Auch Zulieferbetriebe in Mexiko und Kanada sind von dem Streik stark betroffen.